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01.09.2017 / Stefanie seemann zu besuch beim Arbeitskreis flüchtlinge

Im Rahmen ihrer Sommertour machte unsere MdL Stefanie Seemann (B90/Die Grünen) vor ein paar Tagen Station in Keltern und traf Mitglieder des Arbeitskreises (AK) Flüchtlinge im Oberlinhaus in Dietlingen. Neben Familienpaten, Mitarbeiterinnen der "Guten Stube" und der Schulbeauftragten war Claudia Honnen von der Gemeinde Keltern vor Ort; sie koordiniert die verschiedenen Tätigkeitsfelder des AK.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde sagte Stefanie Seemann, sie sei der Einladung gerne gefolgt, "um zu hören, wo es im Ehrenamt klemmt, wo es fehlt und wo die Politik Hilfestellung geben kann". Claudia Honnen und AK-Sprecher Stefan Vetter stellten in groben Zügen die Organisation der Flüchtlingsarbeit vor und betonten, dass gerade in diesem Metier die Ehrenamtlichen anfangs vor gänzlich unbekannten Aufgaben gestanden hätten. Diese haben sie dann allerdings mit hohem Zeitaufwand und viel Einsatz angegangen. In den Beiträgen der Mitglieder war dieser hohe Aufwand ebenfalls Thema, wobei aber einhellig durchklang, dass dieser "Job" ungeheuer viele und neue Erfahrungen mit sich bringt.

Einige Hoffnung setzt man in die neu zu installierenden Integrationsmanager. Diese sollten sich aber vor allem in der Sozialarbeit einbringen. "Wenn das so kommt, ist es in Ordnung", merkte Herr Vetter hierzu an, die gewachsenen Strukturen sollten auf jeden Fall erhalten bleiben.

 

Von links: Katharina Vetter, Stefanie Seemann, Rolf Mertz, Angela Notari, Stefan Vetter, Claudia Honnen, Christina Dörpholz, Anja Jost und Marliese Jost.

  

Stefanie Seemann sagte zu, das jetzt Gehörte in ihre Fraktion und in den Landtag zu tragen. Vor allem will sie die unterschiedlichen Vorgehensweisen in der Anschlussunterbringung hinterfragen. Besprochen wurden auch Fragen zu möglichen Abschiebungen, zur Integration von Kindern und Jugendlichen in Kindergärten und Schulen ebenso wie Probleme bei den Sprachkursen für erwachsene Asylbewerber.

Nach fast zwei Stunden intensiven Austauschs konnte Stefan Vetter resümieren, dass man sich ernstgenommen fühle und er bat Stefanie Seemann eindringlich, darauf hinzuwirken, dass sich die Rahmenbedingungen für das ehrenamtliche Engagement stetig verbessern.

  

Text: Roland Schultner / Foto: Frank-Ulrich Seemann