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26.09.2021 / und sie nähen wieder

Ein starkes Jahr, nachdem die arabischen Frauen der Nähwerkstatt des Arbeitskreises Flüchtlinge Hunderte von Alltagsmasken für verschiedene Einrichtungen in Keltern genäht hatten, haben sie eine weitere Möglichkeit gefunden, sich mit ihrem handwerklichen Geschick einzubringen: sie nähen ehrenamtlich gelbe Bänder für die aktuell angelaufene Streuobstaktion, die vom ehrenamtlichen Naturschatzwart Fritz Dittus initiiert wurde. Mit diesen Bändern sollen Bäume markiert werden, die vom Eigentümer zur Ernte freigegeben wurden.

 

  

Der Integrationsbeauftragte Stefan Schröck, der von Emil Ihli, dem Umweltbeauftragten der Gemeinde Keltern, angesprochen worden war, stellte die Idee, die für die Aktion benötigten Bänder in der Nähwerkstatt anzufertigen, den Frauen vor. Der Vorschlag fand wie erwartet spontan Beifall, gibt er doch den in Keltern lebenden Geflüchteten wieder die Möglichkeit, ihre Dankbarkeit für die ihnen entgegengebrauchte Unterstützung zu zeigen.  Innerhalb weniger Tage war alles vorbereitet und die erste "Charge" wurde im Rahmen eines kleinen Workshops im Oberlinhaus genäht und mit dem speziellen "Pflück mich" Aufdruck bestempelt. Eine stattliche Zahl weiterer Bänder wurde innerhalb kürzester Zeit von den beiden Initiatorinnen der Nähwerkstatt, Taiba Haj Mohammad und Maha Alkhalaf, in Heimarbeit genäht.

 

  

Was gelbe Bändern für diese Streuobstaktion mit dem Kinder-Ferienprogramm zu tun haben, können Sie im nachfolgenden Bericht lesen.

 

  

Text und Fotos: Stefan Schröck