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15.11.2021 / Beschäftigung unter den Geflüchteten in Keltern auf hohem Niveau

Aktuell sind 75% der arbeitsfähigen in Keltern lebenden Geflüchteten in einem sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnis tätig. Das war die Kernaussage des Kelterner Integrationsbeauftragten Stefan Schröck, der im letzten Leitungskreis, einem regelmäßig stattfindenden Treffen zwischen Bürgermeister, Kirchengemeinden und Haupt- und Ehrenamtlichen in der Flüchtlingsarbeit, über den Beschäftigungsstand in Keltern berichtet hatte. Unter den übrigen sind zwei mit gesundheitlichen Einschränkungen, für die anderen laufen aber ebenfalls bereits Bewerbungsaktivitäten. "Wir sind zuversichtlich, die Quote in den nächsten Wochen noch weiter erhöhen zu können, manchmal dauert es eben ein wenig länger, bis wir etwas Passendes gefunden haben" so Schröck, dessen Schwerpunktaufgabe die Unterstützung in Sachen Arbeit und Ausbildung ist, in seinem Kurzbericht.

Besonders erfreulich ist für ihn auch die Tatsache, dass inzwischen fünf Frauen ebenfalls arbeiten, sei es, um Nachhilfeunterricht für die Kinder zu finanzieren, das Familieneinkommen zu verbessern oder einfach in Kontakt zu kommen und Deutsch reden zu können. Darüber hinaus sind aktuell fünf Jugendliche in einer Ausbildung.

An der hohen Zahl der Geflüchteten mit einer Niederlassungserlaubnis ist abzulesen, dass in Keltern frühzeitig begonnen wurde, den hier lebenden Geflüchteten Hilfe bei Arbeitsplatz- und Ausbildungssuche zu geben. Dieser unbefristete Aufenthaltstitel ist an bestimmte Voraussetzungen wie die Sicherstellung des eigenen Lebensunterhalts geknüpft. "Wir freuen uns über jeden "Neubürger", dem es durch einen Arbeitsplatz gelingt, sich hier eine neue Existenz aufzubauen. Die Menschen sind glücklich, nicht mehr Leistungsempfänger zu sein, sondern selbst ihren Teil beitragen zu können", weiß Schröck aus seinen regelmäßigen Kontakten zu berichten. 

Text: S. Schröck